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Adventskalender für ein einjähriges Kind? – Gedanken und Ideen

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Ein Adventskalender für ein einjähriges Kind? Für viele ist diese Frage ganz einfach und schnell zu beantworten und zwar mit einem eindeutigen „Nein“. So flott erging es mir bei der Entscheidungsfindung jedoch nicht und auch wenn ich nun vielleicht auf Unverständnis stoße, J.Boy wird bereits in diesem Jahr seinen ersten Adventskalender bekommen (er wird dann 1,5 Jahre alt sein). Natürlich ist es sehr früh und er wird den Adventskalender mit Sicherheit nicht als solches verstehen, aber darum geht es mir persönlich auch nicht, sondern um das gesamte „Adventsritual“. Dazu später mehr. Als absoluter Advents- und Weihnachtsliebhaber kommt es nicht selten vor, dass ich mir bereits im Sommer bei 30 Grad Gedanken über die kommende Weihnachtszeit mache.

Zeit mit der Familie, Rituale und Vorfreude

Die Vorweihnachtszeit ist mir unheimlich wichtig und auch das Weihnachtsfest an sich hat bei mir einen sehr großen Stellenwert. Ich möchte J.Boy eine ruhige, schöne, ja besondere Stimmung mit auf den Weg geben und hoffe so, dass er das Weihnachts-Gen ein bisschen von mir mitbekommt. Und dabei, so absurd wie es jetzt auch klingen mag, denkt man an einen Adventskalender, geht es mir nicht um die Schenkerei, sondern die Zeit mit der Familie, das Besinnen auf eine Sache, Rituale und die Vorfreude.

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Warum es dafür einen Adventskalender benötigt?!

Eine berechtigte Frage, welche ich nur mit meinem Herzen beantworten kann. Ich möchte gerne einen Kalender für J.Boy machen, weil es mir Freude bereitet. Das Überlegen, Einpacken und Überraschen. Es ist einfach ein Wunsch von mir, J.Boy in den 24 Tagen bis Weihnachten jeden Abend mit einem Tütchen zu überraschen – ja, das rührt mich schon jetzt. Gerne möchte ich das Öffnen eines Tütchens in ein tägliches Adventsritual (Lichter ausmachen, Kerze anzünden, Lieder singen, Mandarinen essen, ein passendes Buch anschauen…) einbauen, welches ich in ähnlicher Form aus meiner Kindheit kenne.

Gedanken an „unser Adventsstündchen“ lösen noch heute ein schönes, besonderes Gefühl in mir aus. Ja,  es war sehr prägend für mich, ausschlaggebend für meine Advents- und Weihnachtsliebe. Ein Adventskalender mit Geschenken hat damals übrigens keine zentrale Rolle gespielt, zumindest nicht in den ersten Jahren, weswegen ich auch denke, dass ein Adventskalender für Einjährige absolut kein Muss ist. Ein schönes Ritual benötigt keinen Adventskalender mit Päckchen – das sagt mein Kopf. Ein wundervoller Adventskalender mit schönen Bilder und passender Geschichte ist beispielsweise „Marias kleiner Esel„*. Diesen haben wir (meine Geschwister und Eltern) viele Jahre genutzt und geliebt. Eine andere Idee ist, dass das Kind jeden Tag einen Stern an das Fenster hängen darf. So werden es täglich mehr, auch ein wunderschönes Ritual, eine andere Art von Adventskalender.

Was für einen Adventskalender bekommt J.Boy? Wie stelle ich mir einen Adventskalender für ein einjähriges Kind vor?

Schon während ich abgewogen habe, ob J.Boy einen Kalender bekommt oder nicht, hatte ich eine Vorstellung von einem Adventskalender für Kleinkinder. Diese habe ich nun auch umgesetzt. Der Adventskalender besteht aus 24 Tüten, welche nicht mit Zahlen versehen sind. J.Boy kann sich jeden Tag einfach frei eine aus der Holzkiste nehmen. Mir war es wichtig, dass er sich selbst eine Tüte nehmen kann und ich ihm nicht die „Passende“ raus geben muss. Die Butterbrottüten sind ganz simple in weiß und werden lediglich mit einem Stück Washi Tape geschlossen, damit J.Boy sie selbstständig öffnen kann.

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Adventskalender für ein einjähriges Kind:
Was versteckt sich hinter den Türchen bzw. in den Tütchen?

In den Tütchen verbergen sich lauter Dinge, welche J.Boy auch wirklich im Moment des Öffnens bzw. danach anschauen, anfassen, erkunden oder essen kann. Ich wollte nichts einpacken, was ich J.Boy direkt abnehmen muss, weil es „unpassend“ ist. Ich erinnere mich da immer an einen Moment, welchen ich vor Jahren miterlebt habe. Das Kind hatte gerade voller Begeisterung ein Plätzchenausstecher ausgepackt und zwei Sekunden später musste es diesen bereits wieder hergeben, da er „gefährlich ist und schneiden kann„. Natürlich war das Kind sehr traurig und verwirrt. In J.Boys Kalender befindet sich u.a.:

  • Dattelkonfekt
  • Rosinen und Aprikosen von Freche Freunde
  • Eiswaffel- Eislöffel-Set* und Schiffchen von Spielstabil
  • Bilderbuch Pippa & Pelle im Schnee (ein Muss, da J.Boy „Pippa & Pelle auf Reisen“ so sehr liebt)
  • Seidentuch oder Spieltücher
  • Bambus Zahnbürste (J.Boy ist immer so neidisch auf meine…)
  • Spielzeug-Käse aus Holz
  • Pixi Buch mit Fahrzeugen
  • Bagger Puzzle
  • Trockenobst

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Ich bin schon sehr auf die Adventszeit gespannt und berichte euch gerne, wie es uns mit unserem Adventsritual und dem Kalender ergeht. Seid ihr an einem Update interessiert? Möchtet ihr gerne erfahren wie J.Boy auf seine Überraschungen reagiert? Ob alles so schön und besonders wird, wie ich es mir derzeit wünsche und vorstelle?!

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Ich bin wahnsinnig gespannt, was ihr zu einem Adventskalender für ein einjähriges Kind meint? ! Habt ihr Erfahrungen? Tipps für Eltern? Meinungen?

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12 Comments

  • Reply Katharina 6. November 2016 at 19:59

    Die Idee finde ich wirklich richtig richtig schön, die Füllung für den Kalender halte ich für echt sinnvoll und gut durchdacht. Habt eine ganz wunderbare Adventszeit!

    • Reply ekulele 7. November 2016 at 21:29

      Danke dir! Ich wünsche euch auch eine schöne Adventszeit 🙂

  • Reply Pauline 6. November 2016 at 20:57

    Danke Süße für diese tolle Idee! Nicht nur die Idee mit den Sternen oder Tütchen ohne Zahlen, sondern daraus eine Adventsstunde zu machen finde sooo schön! Meiner Maus, die nur etwas jünger als J.Boy ist, wird das sicherlich auch sehr gefallen! Liebe Grüße und viel Spaß beim Basteln! Pauline

  • Reply Souverän erziehen und begleiten 7. November 2016 at 14:56

    Liebe Frauke, ich habe diesen Beitrag gerne gelesen, weil er wirklich Lust auf die Adventszeit macht. Deine Ideen finde ich sehr liebevoll. Allerdings finde ich die Befüllen des Kalenders recht üppig. Das ist für mich zum Teil eher schon die Kategorie Weihnachtsgeschenk. Die Idee jeden tag einen Stern aufzuhängen fand ich jedoch total schön und für mich persönlich passender.
    LG, Britta (souverän erziehen und begleiten)

    • Reply ekulele 7. November 2016 at 21:23

      Herzlichen Dank für dein Feedback. Du hast natürlich Recht, die Geschenke sind nicht gerade klein, aber dafür wird es dann an Weihnachten überschaubar 😉

  • Reply Doris 7. November 2016 at 17:04

    Ich habe noch eine Anmerkung zu „Marias kleiner Esel“: der Link führt nur zum Buch, welches ansich zwar auch schon ein Adventskalender ist, aber mit dem passenden „Türchen-Adventskalender besonders schön ist (den findet man leicht im Internet).

    • Reply ekulele 7. November 2016 at 21:22

      Stimmt, mein Link führt lediglich zum Buch, den Kalender habe ich gerade beispielsweise bei livipur.de gefunden 🙂

  • Reply suralia 16. November 2016 at 23:00

    Schöne Idee.
    Meine Tochter ist nun schon etwas älter (2;8). Letztes Jahr hat sie „nur“ einen Kalender von mir bekommen, der von meiner Mutter selbst gemacht wurde. Dort ist erst einmal nur ein Himmelstor zu sehen und unten Maria. Das Himmelstor öffnet sich am ersten Tag und dahinter ist ein kleines Christkind (aus Pappe). Es darf nun jeden Tag einen kleinen Schritt auf der Himmelsleiter hinunter wandern um am 24. in Marias Armen zu landen. Es braucht keine Zahlen, die Bedeutung von Weihnachten wird in den Fokus gerückt und gleichzeitig begreift das Kind, dass da etwas kommen wird. Ich finde gerade kein Bild dazu im Internet.

    • Reply ekulele 17. November 2016 at 20:29

      Das klingt ganz wunderbar und ich meine mich zu erinnern, dass wir solch einen Kalender auch hatten, als ich klein war. Oder „Oma bloggt“- Doris?

  • Reply Sabine 11. Oktober 2019 at 8:17

    Die Idee mit den Sternen am Fenster ist toll. Welche Sterne hattet ihr hier genommen?

  • Reply Milena 12. November 2019 at 21:10

    Danke für die Anregungen. Mein Sohn bekommt auch seinen ersten Adventskalender mit 18 Monaten. Die Idee mit dem Dattelkonfekt hat mir weitergeholfen. Ich bin dabei ihm wiederverwendbare Stoffsäckchen mit Weihnachtsmotiven zu nähen. Dort kommen Pixibücher, Schleich Tiere, Seifenblasen und Obstriegel rein. Wir haben eine Obstkiste, wo die Säckchen hinein gelegt werden.
    Liebe Grüße

  • Reply Franziska 30. November 2021 at 22:06

    Mein kleiner ist auch 18 Monate und darf ab morgen seinen ersten Adventskalender öffnen. Ich habe aus unterschiedlich langen Hölzern einen Tannebaum zum an die Wand hängen gebastelt, mit Lichtern, Tannenzweigen und Anhängern geschmückt und dort 24 Tütchen angehangen. In den Tütchen ist je eine Kleinigkeit zum Naschen und eine „Aktivität“ verpackt. Zum Naschen gibt es Fruchtriegel, Kinderkekse, Trockenfrüchte, knabberstangen, … Die typischen Kleinstkindsüßigkeiten. Als Aktivitäten hab ich verschiedene Badezusätze, Backzubehör (keksausstecher, kleine teigroller, kleiner holzlöffel,…), Bastelsachen (Kinderschere, Selbstgemachte Knete in verschiedenen Farben), pixies über Weihnachten und Winter. Die einzigen beiden Dinge die nicht mit quality time verbunden sind, sind ein Flummi, weil er noch keinen hat und ihn bestimmt lieben wird und eine Schneekugel, weil die für mich irgendwie zu Weihnachten dazu gehört.

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