Kuba, Reisen

10 Dinge, die man im Urlaub auf Kuba machen muss

Gastbeitrag von Wibke von webundwelt
Wie ihr sicherlich auch schon mitbekommen habt, liebt die liebe ekule le das Reisen. Und während sie jetzt gerade wahrscheinlich in der warmen Sonne am Pool oder Meer liegt, freue ich mich, sie hier zwischenzeitlich ein bisschen vertreten zu dürfen. Worum es in meinem Gastbeitrag geht? Natürlich um das Reisen, um spannende Städte und traumhafte Strände – denn auch ich bin liebend gerne in der weiten Welt unterwegs.
Meine letzte große Reise führte mich nach Kuba. Das Land ist wirklich beeindruckend und anders, als alles was man sonst zu sehen bekommt. Aber Kuba ist auch ganz schön groß und hat vieles zu bieten, so dass es gar nicht so einfach ist, in einem Urlaub alles zu entdecken. Daher habe ich Euch meine Tipps und Highlights zusammengestellt, was man auf keinen Fall auf Kuba verpassen sollte.Hier also meine top 10 Dinge, die man auf Kuba erleben muss:

1. Durch Havanna spazieren und staunen

Havanna ist wie ein großes Freilichtmuseum: Überall verströmen halbverfallene Prachthäuser einen morbiden Charme und farbenfrohe Oldtimer rattern durch die Straßen. Deshalb ist ein ausgiebiger Spaziergang durch Havanna eines der Dinge, die man auf Kuba unbedingt machen muss. Einfach einmalig.

2. In einem Auto aus den 50er Jahren fahren

Ein mindestens genau so besonderes Erlebnis wie die Oldtimer auf Kuba zu bestaunen, ist mit einem solchen selbst mitzufahren. Ich hatte mehrfach die Gelegenheit dazu und habe mich jedes Mal wie die Hauptfigur in einem alten Schwarzweißfilm gefühlt 🙂

3. Am Malecon den Sonnenuntergang anschauen

Der Malecon in Havanna – in diese Uferstraße habe ich mich wirklich ein bisschen verliebt. Sie ist nicht immer schön, aber faszinierend. Zu manchen Zeiten ist der Verkehr auf der Straße fast unerträglich. Aber das Meer auf der anderen Seite der Mauer lässt sich davon nicht beeindrucken. Und die Kubaner auch nicht. Sie kommen zu jeder Tageszeit an den Malecon. Tagsüber wird hier Saxophon geübt. Oder geangelt. Aber richtig interessant wird es am Abend. Dann erwacht der Malecon zum Leben. Überall auf der Mauer sitzen Menschen, unterhalten sich, trinken Rum und rauchen Zigarren oder machen ein bisschen Musik. Die Straßenlaternen hüllen alles in ein sanftes, gelbliches Licht und die im zerfall befindlichen Häuser an der Uferpromenade wirken wie freundliche Gespenster, die das fröhliche Treiben immer im Blick behalten.

4. Auf Cayo Guillermo am Strand liegen und träumen

Auf Cayo Guillermo erwartet uns ein karibischer Traumstand par exzellence und die Insel ist dazu noch ein richtiger Geheimtipp auf Kuba. Deshalb für jeden Kuba Urlaub ein Muss: Auf Cayo Guillermo mindestens zwei Tage einfach nichts tun, am Strand liegen und immer wieder begeistert feststellen, dass das alles viel zu schön ist, um wahr zu sein. Außerdem kann man von hier einen kleinen Ausflug an den Playa Pilar machen. Dieser Strand gilt als einer der schönsten Strände der Karibik. Palmen, die leicht im Wind wehen, feiner, fast weißer Sand und warmes, glasklares Meerwasser: Dieses Fleckchen Erde ist einfach ein Traum!

5. Wandern in Viñales

Nur etwa drei Stunden braucht der Bus von Havanna nach Viñales. In Kuba mehr als genug Zeit, um in eine komplett andere Welt einzutauchen. Denn im sehr ruhigen, beschaulichen und grünen Viñales scheint das laute, volle und lebhafte Havanna plötzlich ewig weit entfernt zu sein.
Für alle, die sich auch nur ein kleines bisschen für Natur begeistern können, ist eine Wanderung durch das grüne Tal von Viñales eines der Dinge, die man im Urlaub auf Kuba unbedingt erleben muss. Auf schmalen Wegen geht es durch Wiesen und Felder rund um die Mogotes – zerklüftete Kegelfelsen – die wie dort abgestellt und vergessen worden, stehen.

6. Den weltbesten Mojito trinken – und andere Rum-Cocktails

Eigentlich klar: Wenn man auf Kuba ist, muss man Mojito trinken. Und Cuba Libre. Und Pina Cola.  Außerdem sollte man mindestens einmal siebenjährigen Rum probieren. Wer an diesem Thema besonders interessiert ist, für den empfiehlt sich ein Besuch im Havanna-Rum Museum in Havanna. Wen mehr der Geschmack interessiert, dem lege ich einen Abstecher auf der Wanderung durch Viñales ans Herz. Irgendwo am Wegrand rund um den großen Mogotes steht ein unscheinbares Holzschild mit der Aufschrift „Mirador“. An diesem Aussichtspunkt genießt man nicht nur einen tollen Blick auf das Tal, sondern auch den weltbesten Mojito.

7. Einen Abend auf der Treppe vor der Casa de la musica in Trinidad verbringen

Trinidad ist eine wunderschöne Stadt, die bei jeder Kuba-Tour auf dem Reiseplan stehen sollte. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Ein Eindruck der nicht nur dadurch entsteht, dass Pferdekarren, die über das unebene Kopfsteinpflaster ruckeln, ein verbreitetes Verkehrsmittel sind.
Besonders schön klingt der Tag in Trinidad auf der großen Treppe vor der Casa de la musica aus. Oben, am Ende der Treppe, wird live Musik gespielt. Diese hört man auch sehr gut, wenn man weiter unten auf der Treppe sitzt. Von hier hat man gleichzeitig einen guten Blick auf den angrenzenden Platz, auf dem sich die Musiker begrüßen und verabschieden und auch sonst jede Menge Leben stattfindet.

8. In Santiago de Cuba den revolutionären Süden Kubas erkunden

Die gebirgige Region rund um Santiago de Cuba gilt als Keimzelle der Revolution. Aber auch wer keinen Aufruhr plant, sollte der Stadt einen Besuch abstatten. Denn hier im Süden herrscht ein ganz anderer Flair als in Havanna und die kleinen Straßen, die alle so aussehen, als würden sie direkt ins Gebirge führen, sind ein tolles Fotomotiv.

9. Che entdecken

Mindestens einen Tag lang sollte man in Kuba ganz bewusst darauf achten, wo man überall das Konterfei von Che Guevara entdecken kann. Denn neben T-Shirts und Souvenirs aller Art gibt es den Revolutionär auch auf unzähligen Fassaden, Plakaten und Postern zu bestaunen. Dabei am besten direkt auch einmal auf die noch häufiger vertretenen Sprüche zur Revolution achten. Für europäische Augen schon ungewöhnlich das Ganze.

10. In Varadero auf einem Tretboot über das Meer fahren

Ok, Varadero ist DER Touristenort auf Kuba. Aber das auch nicht zu unrecht, denn es gibt hier einfach wunderschöne lange Strände. Und das Meer lädt dazu ein, in dem warmen Wasser stundenlang herum zu dümpeln. Oder man leiht sich ein Tretboot und fährt damit über das stille und spiegelglatte Meer. Irgendwie lustig, da ich diese Gefährte sonst eigentlich nur von Stadtteichen kenne.

War von Euch auch schon jemand auf Kuba? Und wo hat es Euch am besten gefallen, oder wo würdet Ihr am liebsten hin?

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13 Comments

  • Reply Schön und Gut 1. September 2014 at 13:37

    Ohja, bitte! Kuba ist Nummer 1 auf meiner Reise-Liste und ich würde wahnsinnig gerne in nächster Zeit dort mal aufschlagen. Allerings habe ich etwas Angst vor einem weiteren „Kommunisten-Stempel“ in meinem Pass, da ich vor 2 Jahren erst in Vietnam war. Am Ende lassen mich die Amis mit dem Pass nicht mehr einreisen 😀
    Herzlichst,
    Stefanie

    • Reply Wibke Leder 1. September 2014 at 17:57

      Liebe Stefanie, ich habe gerade noch einmal nachgeschaut: Wir haben gar keinen Stempel von Kuba bekommen. Die Reise hat also im Pass keine Spuren hinterlassen (was wir in dem Moment eigentlich ziemlich schade fanden). Der Reise sollte von der Seite also nichts im Weg stehen 🙂
      Liebe Grüße, Wibke

  • Reply Wibke Leder 1. September 2014 at 16:05

    … aber Kuba wäre fast einen zweiten Pass wert 🙂

  • Reply Alena Höldrich 2. September 2014 at 15:04

    Oh wow, das hört sich ja nach einer aufregenden Zeit an!
    Love, Alena | meet me stylish

  • Reply Jessy von Kleidermädchen 3. September 2014 at 15:42

    Super Beitrag, eine Reise nach Kuba ist definitiv eine Überlegung wert!

    Liebe Grüße Jessy von Kleidermädchen

  • Reply Steffi 22. Januar 2015 at 19:24

    Ich freue mich schon riesig auf Kuba!
    Wo hast du denn da in viñales übernachtet?

    Liebe Grüße,
    Steffi

    • Reply ekulele 22. Januar 2015 at 19:43

      Meine liebe Schwester, die diesen Post verfasst hat, hat dir geantwortet 😉

  • Reply Wibke 22. Januar 2015 at 19:38

    Hallo Steffi,
    wir haben in Vinales im Hotel Los Jazmines übernachtet. Ansonsten waren wir die meiste Zeit in Casa Paticulares, also Privatunterkünften, was ich eigentlich noch schöner finde. Aber von diesem Hotel hatte ich schon vorher gehört und es liegt außerhalb und hat diesen einmaligen Blick über das Tal. Das Dorf an sich, wo die anderen Übernachtungsmöglichkeiten sind, liegt im Tal, daher hat man dort leider nicht diese Aussicht. Mehr über meinen Aufenthalt in Vinales findest Du auch hier: http://www.pudel-wohl.blogspot.de.
    Ich wünsche Dir eine wunderschöne Zeit in Kuba!
    LG, Wibke

  • Reply Michael 9. März 2015 at 13:34

    Kuba macht keine Stempel in den Pass. Wenn man einen Stempel haben will, muss man ihn ausdrücklich verlangen. Man braucht also keine Angst vor dem „Kommunisten-Stempel“ haben.

    Der Malecon beim Sonnenaufgang soll noch schöner sein. Aber es macht aber auch Spaß sich Abends durch „das Wohnzimmer der Haveneros“ zu spazieren und sich mit den Einheimischen anzufreunden. (Eine Flasche Rum ist nicht nowendig, aber hilfreich.)

  • Reply Jens 7. Mai 2016 at 6:40

    Hey, sind gerade zurück aus Kuba und haben fast alle deine Empfehlungen selbst erlebt. Wir fahren nächstes Jahr wieder, waren selbst begeistert. Einem Stempel im Pass konnten wir uns nicht entziehen. War aber auch nicht schlimm, da ich bereits einen vom Libanon hab, käme ich damit eh nicht in die USA… Also neuen Pass besorgen.

  • Reply Jörk 2. Juli 2017 at 11:55

    So, nun ist es bei uns auch so weit, es geht endlich am 17.nach Kuba und wir freien uns schon sehr darauf! Mal sehen ob wir einen Stempel bekommen hoffentlich nicht, denn im Oktober wollen wir nach Florida – das wird dann knapp mit einem neuen Reispass – grins

  • Reply Julia 1. Oktober 2017 at 20:43

    Wir wollen im Januar nach Kuba :). Wie/wo hast du die Casas Particulares gebucht? 🙂 Über eine Website?
    Wo habt ihr in Varadero gewohnt? Gibt es dort vielleicht auch Ecken, die noch nicht von Touristen überlaufen sind?
    Liebe Grüße
    Julia

  • Reply Frederik Schäfers 25. November 2017 at 21:31

    Hallo!
    Vielen Dank für diese Liste…Ich bin momentan in Santiago de Chile und lebe hier für einige Monate um ein Voluntariat in einer kleinen Chilenischen NGO zu machen. Um nach meiner Zeit hier einige freien Wochen zu nutzen bevor ich mich auf den weg in den Süden Chiles und Argentiniens nach Patagonien mache will ich unbedingt nach Kuba. Dafür habe ich eine Woche angedacht. Was meint ihr, lohnt sich das? Was kann,sollte,muss ich machen, was sehen und ist eine Woche eine angemessene Zeit?
    Ich würde mich sehr freuen wenn sich irgendjemand bereit erklärt mich ein bisschen einzuführen und mir damit zu helfen, da ich normalerweise Schwierigkeiten habe mir soetwas über Internetseiten anzulesen….

    Vielen Dank im Vorraus!
    Liebe Grüße,
    Frederik

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