Einige werden es vielleicht schon mitbekommen haben, leider mussten wir unseren Campingurlaub in Italien, auf welchen wir uns so sehr gefreut hatten, vorzeitig abbrechen. Erst hat es J.Boy ordentlich erwischt und dann auch noch mich. Ein paar Tage haben wir „durchgehalten“, dann aber beschlossen doch lieber die Heimreise anzutreten, da J.Boys Gesundheitszustand etwas (nennen wir es mal) unsicher war. Die Ärztin in Italien hat keinen sonderlich kompetenten oder gar motivierten Eindruck gemacht, uns mit einem sehr schlechten Gefühl zurück gelassen. Natürlich waren und sind wir super traurig, dass unser Sommerurlaub so blöd verlaufen ist, aber es hätte alles schlimmer kommen können. Und so denken wir an die schönen Tage zurück, an welchen wir gesund waren und die Zeit am Strand, im Meer, in Pisa oder auf unserem tollen Campingplatz genossen haben. Eine Woche reicht übrigens schon aus, um eine Liste mit 10 Fakten zu füllen – was ist passiert, was haben wir erlebt…
Unser Campingurlaub in Italien – 10 Fakten
- Für die Anreise haben wir easy peasy 17 Stunden benötigt!
- Bereits am zweiten Tage habe ich es geschafft, zwei Teller und eine Tasse zu zerdeppern. Zum Glück habe ich in weiser Voraussicht etwas mehr Geschirr eingepackt, ich kenne mich ja.
- J.Boy scheint meinen (ehemaligen, ich resigniere langsam) Putzfimmel geerbt zu haben. Waren wir an unserem Platz, ist der Kleine am liebsten mit einem der Besen umher gerannt und hat „Bes, Bes“ gerufen.
- Ich kam das erste Mal in meinem Leben in den Genuss von vielen, sehr vielen Ameisen geweckt zu werden, welche um (und wahrscheinlich auch über) meinen Kopf gewuselt sind. Auf diese Premiere hätte ich sehr gerne verzichtet. Gruselig, wenn man aufwacht und es krabbelt. Erst dachte ich noch „Frauke, Augen reiben und noch mal schauen, du bist in der Früh halb blind„, aber dann: „EHEFREUND, MACH DIE WEG!„
- Für unser bzw. J.Boys Reisebett vor dem Wohnwagen habe wir einige verwunderter Blicke eingeheimst, aber ich sage euch, es war eine top Entscheidung, dieses einzupacken. Oft hat Don Krawallo darin nicht gespielt, aber hin und wieder war es einfach super praktisch.
- Die viele frische Luft und der Wohnwagen scheinen optimal für J.Boys Schlaf zu sein. Wie bereits am Bodensee, hat der Kleine auch diesmal fabelhaft geschlummert.
- Ich fand mich extrem gut vorbereitet: Windeln, Geschirr, Bettwäsche, Hygieneartikel, Kleidung, Handtücher und Co. – alles wurde gekauft und eingepackt. Nur manches sah ich im Kauf- und Packfieber anscheinend doppelt. Und so habe ich zwei Haar Spülungen (dafür kein Shampoo), zwei Flaschenöffner und zwei Schwimmreifen eingepackt.
- Sein geliebtes Mandelmus, Fruchtaufstrich und Brotaufstrich – hätte ich alles daheim lassen können, denn für J.Boys gab es nur „Kes“ (Käse). Nichts anderes durfte auf sein Brot, sonst gab es lautstarken Protest.
- Ich bin mir nicht ganz sicher wer mehr Spaß beim Buddeln, Matschen und Sandeln hatte – der Ehefreund oder doch J.Boy?!
- Auf der Rückfahrt hatte ich den längsten Schluckauf meines Lebens. Über 140 Minuten bin ich dem Ehefreund und vor allem mir selbst unheimlich auf die Nerven gegangen. J.Boy hat das Spektakel zum Glück verschlafen. Zwischenzeitlich habe ich es wirklich mit der Angst bekommen: „was, wenn er nie wieder verschwindet?„.
Ciao!
6 Comments
140 Minuten Schluckauf??? Da hat aber jemand doll an dich gedacht… Sagt man doch so, oder? Wenn man Schluckauf hat denkt jemand an einen..
Egal. Ich bekomme schon bei 10 Minuten Panik weil ich Angst habe, dass der Schluckauf nicht mehr weg geht. Respekt, dass du 140 Minuten ausgehalten hast 🙂
Eine tolle Liste, das hört sich doch nach einer wundervollen Woche an. Natürlich ist es trotzdem schade, dass ihr den urlaub abbrechen musstet…
Liebe Grüße
Steffi
17 Stunden Fahrt? Respekt! Aber schöne Fotos. Ich werde mir die Region mal merken 🙂
Schade, dass ihr euren Urlaub abbrechen musstet. Aber es schaut denn noch Spaß und Freude aus. <3
Vielen Dank für die Impressionen. Italien ist schon ein tolles Reiseland.
Bist du auf dem Campingplatz mit deinen Kontaktlinsen zurecht gekommen? Ich habe da leider immer Probleme. Mal verliere ich sie im Wasser, mal hole ich mir eine Infektion. Wie machst du das?
LG
Jenny
Liebe Jenny, bisher hatte ich da zum Glück noch nie Probleme. Nicht verloren, kein Infektion… Aber für den Notfall habe ich immer ein paar neue Linsen dabei!