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Interview mit ARMEDANGELS – Bio Baumwolle, Lieferanten, Zielgruppe…

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Heute zeige ich euch endlich meinen neusten Pullover von ARMEDANGELS, welcher mir sehr ans Herz gewachsen ist. Nicht nur, weil er fair ist, sondern auch, weil ich ihn super modern und dennoch klassisch finde. Generell bin ich ein Fan des Labels, wie ihr an dieser Stelle nicht zu ersten Mal lest. Und anstatt nun wieder zu schwärmen, habe ich heute ein tolles Interview für euch, welches ich mit der lieben Katia von ARMEDANGELS führen durfte. Ich war unheimlich gespannt darauf, was sie auf meine Fragen antworten wird.

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Nachhaltige Mode wird zunehmend beliebter, so zumindest mein Eindruck. Neben Freunden von Fast-Fashion gibt es immer mehr Menschen, welche Wert auf „bio“ und „fair“ legen, sich Gedanken um ihr Konsumverhalten machen. Könnt ihr solch eine Entwicklung auch feststellen?

Jep, definitiv. Das Bewusstsein für nachhaltig und fair produzierte Mode wächst auf jeden Fall. Das sehen wir nicht nur an unseren Verkaufszahlen und der Nachfrage des Handels. Auch die Anzahl der Fair-Fashion-Labels steigt – und das weltweit. Die Menschen sind grundsätzlich aufgeklärter, was das Thema faire Mode betrifft und sie beschäftigen sich mehr damit was sie anziehen, wie es produziert wurde und unter welchen Umständen. Das freut uns natürlich total. Doch auch wenn die Menschen sich immer mehr Gedanken über die Herstellung ihrer Kleidung machen, wir kaufen in erster Linien was uns gefällt. Fair enough. Niemand will ein hässliches T-Shirt tragen, egal wie nachhaltig es ist. Genau das wollen wir zeigen: Nachhaltigkeit und gutes Produktdesign schließen sich in unseren Augen nämlich nicht aus. Vielmehr ist es unser Ziel, genau das zu vereinen.

Seit wann gibt es ARMEDANGELS eigentlich?

Wer, wann und wo wurde das Label gegründet? Wir feiern nächstes Jahr 10-jähriges. Yuhuhu! Macht Euch also schon mal bereit J ARMEDANGELS wurde 2007 von Martin und Anton in Köln gegründet.

Habt ihr eine bestimmte Zielgruppe, wen möchtet ihr mit eurer Mode ansprechen?

An jeden, der etwas verändern möchte. Wir machen da keine Ausnahme. Je mehr wir sind, desto mehr können wir nämlich verändern.

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Immer mehr große Modeketten bieten nun auch Kleidungsstücke mit „Bio-Baumwolle“ an. Wo liegt der Unterschied zu eurer Bio-Baumwolle? Gibt es überhaupt einen, oder liegt der Unterschied alleine bei der Verarbeitung, welche (wahrscheinlich) bei den Modeketten nicht fair ist?!

Wir verarbeiten ausschließlich Bio-Baumwolle. Unsere Bio-Baumwolle aus Indien ist zudem Fairtrade zertifiziert. Unsere Nachhaltigkeitsmanagerin Julia und ich waren selbst schon in Indien und haben einen unserer Bio-Baumwollbauern gesucht. Es gibst sogar ein Travel Journal dazu: https://www.armedangels.de/behind-the-fields/. Bio heißt in dem Fall, dass beim Anbau keine Pestizide, Nervengifte oder sonstiger Chemie-Wahnsinn eingesetzt werden. Klar, gibt es auch bei der Bio-Baumwolle qualitative Unterschiede. Noch mehr als bei konventioneller Baumwolle kommt es bei Bio-Baumwolle stark auf Umweltfaktoren an: Bodenqualität, Nährstoffe, Regen und Sonne, Schädlinge und vieles mehr. Somit eignen sich manche Regionen besser zum Anbau als andere. Wir kaufen Rohstoffe aus der Türkei und Indien. Hier hat uns die Qualität überzeugt und wir haben gute Partner gefunden. Ganz grob: Bei Baumwolle gibt es Unterschiede bei der Faserlänge. Je länger die Faser, desto edler und feiner ist das textile Endprodukt. Außerdem sind Farbe, Feinheit, Festigkeit, Glanz, Reinheit, Schmiegsamkeit und Weichheit Qualitätsmerkmale. Indien ist ein wichtiges Anbauland für Baumwolle und überzeugt mit einem sehr hochwertigen Rohstoff und das natürlich in Fairtrade und Bio – also perfekt für unsere Ansprüche.

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Auf eurer Homepage habe ich gelesen, dass eure Bio-Baumwolle beispielsweise aus Indien kommt. Wie häufig werden dort vor Ort die Arbeitsbedingungen und der „richtige“ Anbau überprüft? Und von wem?

Unsere Teams aus Design, Einkauf, Technik und Nachhaltigkeit besuchen unsere Lieferanten kontinuierlich. Auch Martin, unser CEO, ist regelmäßig dabei, um die Lieferanten persönlich kennenzulernen und die Partnerschaften zu vertiefen. Vor Ort gucken wir uns nicht die Showrooms an, sondern sind in den verschiedenen Fabriken unterwegs: Nähbetrieb, Wäscherei, Weberei, Stickerei, etc. Auch bei unserer Baumwollproduktion in Indien waren wir schon und haben bei der Ernte mitgeholfen und Bhimabhai kennengelernt. Er ist einer der Bauern, von denen wir unsere Bio-Baumwolle bekommen. Aktuell ist Julia auch in Argentinien und guckt sich an, wo unsere Wolle herkommt. Je nach dem wer vor Ort ist, hat der Besuch einen anderen Fokus. Jeder Kollege nimmt aber die Themen des anderen mit, sodass immer ein Querschnitt von Themen besprochen wird. Wir kündigen unsere Besuche immer an und sprechen die Termine mit den Produzenten ab. Unsere Lieferanten sind unsere Partner und als solche behandeln wir sie auch. Das heißt vor allem, dass wir eine Geschäftsbeziehung aufbauen, die auf Vertrauen basiert und nicht auf Kontrolle.

Die Mode von ARMEDANGELS ist zeitlos, aber dennoch modern, was mir besonders gut gefällt, da sich die Kleidungsstücke klasse miteinander kombinieren lassen. Wo werden die neuen Shirts, Pullis und Co. von ARMEDANGELS entworfen? Habt ihr ein festes Design-Team? Wie viele kreative Köpfe stecken hinter einer Kollektion?

Vielen Dank für die Blumen. Geb’ ich direkt mal weiter. Die Kollektionen werden hier in Köln in unserem Headquarter von unserem Design-Team entworfen. Aktuell arbeiten fünf Designer und 2 Produktmanagerinnen an vier Kollektionen im Jahr. Männer- und Frauen.

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Liebe Katia, herzlichen Dank für das Beantworten meiner Fragen. Ich hoffe, dass meine Fragen, Katias Antworten, nicht nur für mich, sondern auch für euch interessant waren? 

In freundlicher Zusammenarbeit mit ARMEDANGELS

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4 Comments

  • Reply Corinna 16. Dezember 2016 at 22:56

    Liebe Frauke,
    ein super schöner Artikel zu einer absolut sympathischen Marke – ich bin schon ein großer Fan und finde, Armed Angels machen einfach so viel richtig! Es müsste echt mehr Firmen wie sie geben. Und sehr schöner Pulli übrigens! 🙂
    Liebst, Corinna
    http://www.kissenundkarma.de

  • Reply Jasmin 16. Dezember 2016 at 23:44

    Tolles Interview und tolles Outfit 🙂
    Ich liebe Armed Angels auch total als Marke aber habe mich bisher leider nicht entscheiden können, was ich davon kaufen will…aber ich spare jetzt auf meine erste Bio-Fairtrade Hose bzw. wünsche sie mir zum Geburtstag! 😀 außerdem ist Armed Angels für mich gerade richtig interessant als Arbeitgeber geworden haha, bin ja im Großhandel aber möchte in den Außenhandel und als ich gerade INDIEN gelesen habe, klingelte die Glocken bei mir 😀 muss ich mich gleich mal nach Praktikas oder so infomieren 😉 Danke für die Anregung!

    Liebste Grüße
    Jasmin

  • Reply Andrea 18. Dezember 2016 at 0:13

    Ich mag armedangels total gerne, bin ein großer Fan der Kleidungsstücke. In meinem Kleiderschrank sind auch ein paar davon. Super Interview und toller Look!

  • Reply Kathrin 18. Dezember 2016 at 0:27

    Ich finde es sehr gut, wenn man sich mit dem Thema nachhaltige Produktion und faire Entlohnung über die gesamte Lieferkette befasst. Leider habe ich noch keine Label/Zertifikat befunden, dass den Kunden sicherlich und unzweifelhaft bescheinigt, dass die Kleidung unter guten Bedingungen gefertigt wurde und die Hersteller dafür eine entsprechend gute Entlohnung enthalten. Meistens verpufft der Kostenaufschlag und der Lieferkette.

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