Nachdem ich mich nun gefühlt Jahre durch unsere zig Fotos geklickt habe, ist er fertig, mein Cinque Terre Reisebericht. Ich hoffe, er gefällt euch und macht vielleicht Lust, diese wunderschöne Region Italiens auch einmal zu besuchen? Wir hatten auf alle Fälle sechs wundervolle Tage und konnten den letzten Urlaub (vorerst) zu zweit noch mal richtig genießen. Die Cinque Terre ist ein ca. zwölf Kilometer langer Küstenstreifen der italienischen Riviera und wird geprägt durch fünf kleine, malerische Dörfer und eine atemberaubende Landschaft (geschützt als Nationalpark/UNESCO).
Wichtig ist auf alle Fälle auch zu wissen, dass alle Ortschaften mit einer Bahnstrecke verbunden sind und das Parken im Cinque Terre sehr! schwer ist. In Monterosso gibt es zwar ein ultra teures Parkhaus (ca. 20,00 Euro/Tag), es empfiehlt sich aber, entweder oben am Hang innerhalb der weißen (nur hier darf für längere Zeit von Nichtanwohnern kostenlos geparkt werden) Markierungen zu parken oder noch weiter außerhalb das Auto abzustellen und sich dann mit einem Taxi in den Ort fahren zu lassen. Wir haben das Auto die ganzen sechs Tage kein einziges Mal bewegt, sondern immer das tolle Zugnetz genutzt. Auch für Ausflüge außerhalb des Cinque Terre, z.B. Genua.
Monterosso al Mare
Unser kleines, aber sehr feines Hotel befand sich in Monterosso (dem alten Kern), einem über zwei Hügel verstreutem Ort. Mit ca. 1700 Einwohner ist er der Größte der Fünf und wir haben uns bewusst für diesen als Standort entschieden. So hatten wir abends einfach mehr Restaurantoptionen und zudem Sträßchen bzw. hübsche Gassen zum Flanieren. An dieser Stelle muss ich euch auch direkt einen Tipp geben. Solltet ihr in Monterosso sein, müsst ihr unbedingt eine Antipasti-Platte im „Da Eraldo“ bestellen. Göttlich.
Monterosso gilt als eher „untypisch“ für die Cinque Terre, vor allem auch deswegen, weil es zwei Strände gibt. In den anderen Dörfer kann das Meer, wenn überhaupt, nur über Felsen betreten werden. In der Hochsaison soll es hier sehr turbulent zugehen, davon haben wir jetzt, Anfang Mai noch nicht so viel gespürt. Insgesamt fanden wir Monterosso als Ausgangspunkt perfekt, auch wenn die anderen Dörfer etwas mehr Zauber haben und besonders von Oben oder dem Meer aus gesehen mehr Flair versprühen.
Vernazza
Vernazza habt ihr bestimmt schon mal auf dem ein oder anderen Kalenderblatt bzw. Reiseführer gesehen, denn dieser Ort gilt als besonders schön. Auf einer Halbinsel gelegen hat er tatsächlich ein ganz besonderes Flair. Sehr angetan haben es mir hier insbesondere die vielen, kunterbunten Häuser, natürlich mit Wäsche verziert. Etwas entsetzt war ich hingegen über die Touristenmassen, welche sich vom Bahnhof in Richtig Hafen „geschoben“ haben. Im Prinzip waren es vielleicht auch gar nicht so viele Menschen, aber mir kam es einfach so vor. Vor allem weil das Dorf auch wesentlich kleiner als Monterosso ist, wo sich alles mehr verläuft. Abseits der „Hauptstraße“ gab es aber auch hier viele hübsche Ecken und Plätze.
Corniglia
Dieser Ort hat uns ganz besonders gut gefallen, ja vielleicht ist er sogar unser Liebster. Corniglia liegt auf einem Felsen, hoch über dem Wasser und bietet eine wundervolle Aussicht. Vom Bahnhof aus muss man sich zwar zig Stufen nach oben kämpfen, aber es lohnt sich! Dies wissen jedoch anscheinend nicht alle Besucher des Cinque Terre, denn einige lassen Corniglia (laut Reiseführer das „hässliche Entlein“) aus, wodurch dieser Ort noch etwas ruhiger und beschaulicher ist. Auch hier gibt es wunderschöne Gässchen, zig Bars, lecker Eis, viele Zitronenbäume und Plätze zum Ausruhen. In Corniglia haben wir übrigens auch meinen Geburtstagslook fotografiert.
Manarola
Von der Kulisse her hat mich Manarola sogar noch mehr fasziniert, als Vernazza. Über einen kleinen Weg kann man an den Felsen entlang laufen, um dann einen tollen Blick (wie auf dem obigen Foto) auf das zweitkleinste Dorf zu erhaschen. Manarola ist sehr schmal gebaut und zieht sich quasi in die Felsen hinein. Zig Gassen und Treppen führen nach oben, der Knackpo dankt es einem 😉
Riomaggiore
Riomaggiore wirkt bzw. ist im Vergleich zu Manarola um einiges größer und hat auch eine recht breite „Hauptstraße“ mit vielen Geschäften. Was man dort so kaufen kann sind die typischen Mitbringsel, die man eigentlich lieber nicht mitbringt 😉 Besonders gerne wohnen bzw. urlauben hier auch Maler, denn es gibt super viele unterschiedliche Motive – enge Gassen, bunte Häuser, lange Treppen, ein Bootshafen…
Ich hoffe, mein Cinque Terre Reisebericht hat euch gefallen und nicht mit Infos bzw. Fotos überflutet?! Apropos Fotos, ich werde mich nun mal daran setzten, die Besten auszuwählen, um sie dann bei cewe zu bestellen. Ich habe nämlich vor, so ganz old school mäßig, ein Fotoalbum zu gestalten. Dieses soll Bilder vom JGA, der Hochzeit und eben auch der Hochzeitsreise beinhalten. Zusätzlich möchte ich dann noch einige Erinnerungsstücke wie beispielsweise Tischkärtchen oder Glückwunschkarten einkleben.
Falls ihr noch Fragen zum Cinque Terre insgesamt oder einem der Dörfer habt, nur her damit!
19 Comments
Sehr schöne Urlaubsbilder und toller Bericht!
Boah ist das schööööön! Die Cinque Terre kommt sofort auf meine Reise-Wunschliste. Die bunten Häuser auf den Felsen sind ja wirklich ein Träumchen!
Liebste Grüße, Wibke von http://www.webundwelt.de
Tolle Bilder, sieht wirklich traumhaft schön dort aus!Danke für den schönen Einblick!
Liebe Grüsse,
Krisi
Das sieht alles so malerisch aus, wunderbare Bilder!
Hejho,
erst mal: schöööne Bilder! Dann weiter: lohnt sich Genua tatsächlich? Bei uns wären es gut 1,5h Autofahrt vom Häuschen dort hin… bzw. vlt sollten wir besser mit der Bahn fahren?! Wart ihr auch in Portofino? Da solls ja auch echt schön sein.
Liebe Grüße, Katha
Hello 🙂 Ja, Genua lohnt sich auf alle Fälle! Wir sind ohne große Erwartungen hin und waren echt sehr! positiv überrascht! Ein Post kommt dazu auch noch online, aber vielleicht nicht vor eurem Urlaub :/ Wann fahrt ihr noch mal?
Wir sind mit dem Zug gefahren, was ich auch echt empfehlen würde. Super entspannt und günstig!
Portofino haben wir nicht besucht…
Viele Grüße,
Frauke
Los gehts am 7.6. Richtung Mailand, zwei Tage Expo, am 10. dann weiter ans Meer. Ist also noch ein bisschen hin. Wann wir dann nach Genua fahren, entscheiden wir vor Ort. Vlt. hab ich ja Glück und ich krieg den Post dazu noch vorher zu lesen 🙂
Liebe Grüße, Katha
Perfekt, der Genua Post kommt wahrscheinlich am 08., dann kannst du ja noch mal reinklicken.
In Mailand gibt es ja in den meisten Kaffees WLAN 😉 Und auf der EXPO bestimmt auch….
LG
Wie schön das einfach aussieht! Wirklich tolle Bilder und Bericht! War leider bisher nur einmal in Italien, dabei ist es sooo nah und sooo schön 🙂
sieht jedenfalls nach einer schönen Hochzeitsreise aus!
Liebe Grüße <3
Jasmin
Wie schön und idyllisch. Zauberhafte Bilder! 🙂 Da bekomme ich direkt Fernweh!
Liebe Grüße, Fiona THEDASHINGRIDER.com
Liebe Frauke,
ein wunderschöner Reisebericht, ich habe ihn förmlich verschlungen :). Jetzt hast du richtig das Fernweh in mir geweckt, aber leider geht es erst im September bei uns in den Urlaub. Da muss ich wohl noch ein bisschen träumen…
Liebe Grüße,
Nadine
Wunderschöne Aufnahmen, da möchte man am liebsten gleich durch die kleinen Gassen flanieren. Ganz nach meinem Geschmack!
Ich finde selbst gemachte Fotoalben ganz toll und eine ganz tolle Erinnerung! Viel Spaß dabei!!!
Dicke Umarmungen von Jenny
Oh, wie schön! Das sieht wirklich nach einem tollen Urlaub aus. Ich muss ja gestehen, von der Region hab ich noch gar nicht gehört! Dementsprechend bin ich ganz fasziniert von deinen Bildern 🙂
Hab noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche morgen!
Ahoi xx
Ein toller Bericht und wunderbare Bilder. Da bekommt man gleich Lust auf Urlaub. In welchem Hotel habt ihr übernachtet? Herzliche Grüße
Danke für das Lob 🙂 Wir waren im Hotel Margherita (Monterosso al Mare)! LG
Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht. Man bekommt wirklich einen super ersten Einblick. Wo habt Ihr denn bei den Cinque Terre gewohnt?
Lieben Anja, wir waren in Monterosso im „Hotel Margherita“ 🙂