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Säure Basen Haushalt – 10 Fakten die man wissen sollte

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Damit unser Körper gesund ist und bleibt, sollte der Säure Basen Haushalt in einem guten Verhältnis sein. Denn nur so können Zellen und Organe richtig arbeiten, ihren Aufgaben nachgehen. Aber was sind Säuren und Basen? Wann spricht man von einem guten Säure Basen Verhältnis? Wie kommen Säuren und Basen in meinen Körper? Was steckt in welchem Lebensmittel? Heute möchte ich kurz und knapp einen kleinen Überblick über das sehr wichtige Regulationssystem unseres Körpers geben.

  1. Optimal ist ein Säure Basen Verhältnis von 2:8 Sprich auf zwei Säuren sollten acht Basen kommen.
  2. Die meisten Körperflüssigkeiten und Organe bevorzugen ein basisches Milieu, benötigen es, um gut arbeiten zu können.
  3. Es gibt gute, wichtig Säuren und Säuren, auf welche wir lieber verzichten sollten. Gute Säuren finden sich vor allem in unserem Körper (Magensäure, Milchsäure…), können jedoch auch über die Nahrung aufgenommen werden. Fruchtsäure aus Früchten fördert zum Beispiel die Verdauung und ist, wenn man es nicht übertreibt, auf keinen Fall schädlich. Ein Großteil der Säuren, welche wir über die Nahrung zu uns nehmen, sind jedoch nicht gesund (siehe 10.). Säuren gelangen nicht nur über Nahrung in unseren Körper, sondern entstehen auch durch negative Gedanken, zu viel oder zu wenig Sport, Umweltbelastungen, Körperpflege, Putzmittel und Co..
  4. Basen werden benötigt, um Säuren zu neutralisieren. Sie werden zum einen vom Körper selbst gebildet und gelangen zum anderen mit der Nahrung in unseren Organismus.
  5. Problem: die meisten Menschen essen zu säureüberschüssig! Es mangelt an Basen und der Körper greift auf seine „Basen-Depots“ zurück (welche sich z.B. im Blut, den Knochen, dem Bindegewebe und Haarboden befinden), mit der Folge, dass es zu Haarausfall, Cellulitte, Osteoperose, Herz-Kreislauf Erkrankungen usw. kommen kann.
  6. Der pH-Wert (Messgröße für Säuren/Basen) gibt an, wie sauer oder basisch etwas ist. Dabei kommt eine Skala von 0 bis 14 zum Einsatz. Bei 7 spricht man vom Neutralpunkt, alles darüber ist basisch (ansteigend immer basischer), alles darunter sauer (absteigend immer saurer). Für jede Flüssigkeit und jedes Organ gibt es einen optimalen pH-Wert. Kommt das Säure Basen Verhältnis nun durcheinander, ändert sich auch der pH-Wert. Der Organismus versucht mit körpereigenen Maßnahmen alles wieder in Ordnung zu bringen. Dies gelingt ihm auch bis zu einem gewissen Punkt (siehe 5.), irgendwann ist er jedoch überfordert. Es kommt zu einer Übersäuerung (ein Zuviel an Basen ist auf Grund von unserer Ernährung, Stress usw. fast nicht möglich), mit der Folge, dass häufig Krankheiten enstehen oder vorhandene sich verschlimmern
  7. Wie merke ich, dass ich an einer Übersäuerung leide? Häufig bemerkt man eine Übersäuerung anhand von Haarausfall oder anderen Symptomen bzw. Erkrankungen. Um Klarheit zu bekommen, kann man im ersten Schritt relativ schnell und einfach mit Hilfe eines Urintests den pH-Wert messen. Diesen könnt ihr in der Apotheke oder auch hier* erwerben. Wichtig: den Test nicht nur ein Mal durchführen, sondern optimal an ca. 4 Tagen. Warum reicht ein Mal testen nicht aus? Der pH-Wert des Urins schwank, was auch gut so ist, denn das zeigt, dass die Regulation des Säure Basen Haushalts funktioniert. Misst man z.B. nur ein einziges Mal am Morgen, so kann man ziemlich erschrecken, denn der Morgenurin in der Sauerste. Dies ist jedoch (meist) nicht tragisch, sondern zeigt, dass Leber und Niere in der Nacht gut arbeiten,
  8. Hat man eine Übersäuerung festgestellt, so gibt es einige Massnahmen zur Entsäuerung. An erster Stelle ist hier natürlich eine basenüberschüssige Ernährung, auf welche ich im nächsten Punkt näher eingehen. Außerdem hilfreich: Viel stilles Wasser trinken, Bitterstoffe (beispielsweise in Form von grünen Smoothies mit Löwenzahn), Saunabesuchen, Sport (nicht übertreiben, ansonsten wird`s sauer), Basenbäder, richtige Atmung…
  9. Eine basenüberschüssige Ernährung sollte zu 80 Prozent aus basenbildenen Lebensmitteln bestehen. Dazu zählen u.a.: fast alle Gemüse, Kartoffeln, Salate, Mandeln, gekeimte Nüsse und Hülsenfrüchte, Sprossen, Kräuter, Algen, Obst, Pilze, Sahne, Ghee und Kräutertees. Quinoa, Hirse, Buchweizen und Amaranth sind nur sehr schwach säurebildend und können deswegen in der Regel gegessen werden.
  10. Die Liste an säurebildenen Lebensmitteln ist leider um einiges länger, deswegen hier nun nur ein Auszug: Zucker, Senf, Spargel, Eier, Fisch, Fleisch, Wurst, Milch, Milchprodukte, schlechte Fette, Kaffee, Alkohol, Getränke mit Kohlensäure, Früchtetee…

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Ich hoffe, es waren interessanten Fakten über den Säure Basen Haushalt für euch dabei?

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4 Comments

  • Reply Saskia 5. Juni 2016 at 11:41

    Interessant. Darüber habe ich mir noch nie vorher Gedanken gemacht.

  • Reply Edith 6. Juni 2016 at 10:25

    Sehr interessant!
    http://thehappyvegangirl.com

  • Reply Rebecca 6. Juni 2016 at 13:49

    Liebe Frauke,

    wie immer ein sehr informativer Artikel. Ich beschäftigte mich schon seit Längerem mit der Thematik und finde deine Liste ist sehr übersichtlich und informativ. Für mich mal wieder ein guter Aufhänger um mich intensiver mit den einzelnen Lebensmitteln zu beschäftigen. Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, fndet man heraus, dass sich viele Symptome von chronischen Krankheiten wie Arthrose, Rheuma etc. durch eine basische Ernährung deutlich verbessert werden können.
    Der neue Trend Detox ist im Grunde genau das. Nur dass es nicht viel hilft eine 3 Tageskur zu machen. Naja lässt sich ja jedenfalls viel Geld mit machen.
    Es ist aber schon eine sehr alte Ernährungsform.
    Liebe Grüße,
    Rebecca

  • Reply Kathrin 10. Juni 2016 at 15:49

    Sehr interessant und super hilfreich! Ich meine ja eigentlich, mich ganz gut mit Ernährung auszukennen, aber mit Säuren und Basen hatte ich mich noch nicht beschäftigt, werd mich nun aber wohl noch etwas genauer darüber informieren. Überraschend fand ich ja, dass Sahne basisch, Milch aber sauer ist. Die beiden hätte ich intuitiv der gleichen Kategorie zugeordnet.

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